Frank Faßmer
Frank Faßmer, 1999
Als Schriftglättung, sogenanntes Antialiasing, auf Monitoren noch kein Standard war und die Auflösung im Vergleich zu heutigen Displays als klein bezeichnet werden kann, waren selbst für den Bildschirm optimierte Schriften wie die Verdana in erster Linie Fonts, die für die Druckwiedergabe entworfen worden waren. Bei der Skalierung änderten sich durch die pixelige Darstellung die Charaktere, so dass eine Überschrift und der kleinere Fliesstext wie zwei verschiedene Schriften erscheinen konnten, obwohl es sich um den gleichen Font handelte. Ausgehend von der Bildschirmdarstellung der Verdana in 11 pkt, die in ihrer pixeligen Darstellung ein ausgezeichnetes Schriftbild am Monitor hat, habe ich versucht, einen gut lesbaren Pixelfont zu zeichnen, der die Charaktäre seiner Zeichen auch in anderen Schriftgrössen trotz Pixelraster weitestgehend beibehält. Dabei haben mich insbesondere die Grössen zwischen 9 und 16 pkt interessiert, die für Screenanwendungen wie Websites die gebräuchlichsten waren. Um zu zeigen, dass Antialiasing auch bei grösseren Schnitten vermieden werden konnte, habe ich noch 18 und 20 pkt gezeichnet. Fortgeschrittene Technik und verbesserte Displays erlauben es heute, auch lesefreundlichere Serifenschriften tadellos am Bildschirm darzustellen und haben diese Studie längst überholt.